Gemeinsam mit der Stadt Mainz trägt die Gutenberg-Gesellschaft den 1968 gestifteten und mit 10.000 Euro dotierten Gutenberg-Preis für eine hervorragende künstlerische, technische oder wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Druckkunst.
Bis 1992 wurde der Mainzer Gutenberg-Preis alle 3 Jahre vergeben, seit 1994 im jährlichen Wechsel mit Leipzig, wo ein gleichnamiger Preis für vorbildliche buchkünstlerische Leistungen existiert.
Die Preisträger:
1968 Giovanni Mardersteig, Verona/Italien († 1977): Drucker, Schrift- und Buchgestalter
1971 Henri Friedlaender, Jerusalem/Israel († 1996): Schriftschöpfer und Typograph
1974 Hermann Zapf, Darmstadt/Deutschland: Schriftkünstler und Buchgestalter
1977 Rudolf Hell, Kiel/Deutschland: Erfinder und Technologe
1980 Hellmuth Lehmann-Haupt, Columbia, MO/USA: Buchhistoriker und Universitätsprofessor († 1992)
1983 Gerrit Willem Ovink, Amsterdam/Niederlande († 1984): Professor für Geschichte und Ästhetik der Druckkunst
1986 Adrian Frutiger, Bremgarten-Bern/Schweiz: Schriftkünstler
1989 Lotte Hellinga-Querido, London/Großbritannien: Inkunabelforscherin
1992 Ricardo José Vicent Museros, Valencia/Spanien: Drucker, Verleger und Gründer des ersten spanischen Druckmuseums
1994 Paul Brainerd, Seattle, WA/USA: Wegbereiter der Desktop-Publishing-Technologie
1996 John G. Dreyfus, London/Großbritannien: Typograph und Druckhistoriker
1998 Henri-Jean Martin, Paris/Frankreich: Buchhistoriker
2000 Joseph M. Jacobson, Cambridge/USA: Erfinder und Technologe
2002 Otto Rohse, Hamburg/Deutschland: Typograph, Buchgestalter, Holz- und Kupferstecher, Verleger der Otto-Rohse-Presse
2004 Robert Darnton, New York/USA: Historiker und Kulturwissenschaftler
2006 Hubert Wolf, Münster/Deutschland: Prof. für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
2008 Michael Knoche, Weimar/Deutschland: Bibliotheksdirektor
2010 Mahendra Patel, Ahmedabad/Indien: Schriftgestalter und Professor für Typografie
2012 Elisabeth L. Eisenstein, Kulturwissenschaftlerin