In den nach Straßburg folgenden Mainzer Jahren gründete Gutenberg mindestens eine, vermutlich aber sogar zwei Druckwerkstätten. Die ersten datierbaren Druckerzeugnisse werden 1454 fetig. Es handelt sich um den Türkenkalender und sein bedeutendstes Werk, die Bibel, die als "B 42" oder Gutenberg-Bibel in die Druckgeschichte eingegangen ist. Es muß davor viele andere, weniger anspruchsvolle Drucke gegeben haben, die aber entweder verloren gingen oder sich in nicht zu datierenden Werken erhalten haben.
Im Gutenberg-Museum wird die Erfindung, die Gutenberg zur Perfektion brachte, vielseitig dargestellt. Zahlreiche Druckwerke aus Gutenbergs Werkstatt und aus seinem Umfeld, die im Tresorraum gezeigt werden, lassen den Besucher Einblick nehmen in die Frühzeit der Druckkunst. Die technische Seite wird in der Gutenberg-Werkstatt und durch zahlreiche Rekonstruktionen erklärt.
Wenn man das Handwerk des Druckens im Tiefgeschoß des Museums erlebt hat, kann man im 2. Stock des Hauses die Ergebnisse um so besser auf sich wirken lassen.